Wenn es um die Ursprünge des Fußballs im deutschsprachigen Raum (DACH) geht, lohnt es sich, einen Blick nach Braunschweig zu werfen.
Denn hier wurde erstmals Fußball in Deutschland gespielt.
1874 führte Konrad Koch, Lehrer am Braunschweiger Gymnasium Martino-Katharineum, an seiner Schule das Fußballspiel ein.
Unterstützung erfuhr er dabei von seinem Kollegen August Hermann (1835-1906). Dieser beschaffte aus England einen originalen Fußball.
Ein Jahr später legte Konrad Koch die ersten deutschen Fußballregeln vor.
„Dem Versuch, Fußball in Deutschland einzuführen, standen zahlreiche Hindernisse im Wege. Es gab viele Gegner des Spiels. Die Turnerschaft verhöhnte Fußball als „Fusslümmelei“ oder „Englische Krankheit“. Koch und Hermann mussten sich für ihre Überzeugung als „Spiel-Apostel“ oder „Spiel-Schwärmer“ bezeichnen lassen. Die Spielbewegung war jedoch nicht mehr aufzuhalten.“